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Volk

Aussehen, Kleidung und Namen
Speisen und Getränke
Wirtschaft und Siedlungen
Provinzen und Städte
Reise und Unterkunft
Minderheiten
Frauen, Ehe und Familie 

Aussehen, Kleidung und Namen
Die Albyonis sind vom Aussehen her typische Mitteleuropäer, lediglich der Anteil an Rothaarigen ist größer.
Die männlichen Adligen tragen unter der Jacke eine lange farbige Bluse mit Stickereien, knielange Hosen und Halbstiefel mit Gamaschen aus bestem Leder. Frauen tragen meist weit fallende Gewänder aus zum Teil kostbarem Stoff. Neben bestickten Überwürfen finden sich auch lederne Wämse und Hosen, die auf der Jagd auch von Frauen getragen werden. Den Bauern ist es nicht möglich, sich wie die höheren Stände zu kleiden. Frauen und Männer tragen weite, lose hängende Kleider aus schwerem Material. Sie gehen häufig barfuß oder tragen Holz- oder einfache Lederschuhe. Die wenigen Bürger eifern dem Adel nach, müssen jedoch mit einfacheren Stoffen vorlieb nehmen. Schmuck in Form von Halsband, Armreif, Brosche oder Ring, wird nicht in verschwenderischer Fülle gtragen. Die Angehörigen der Hochland-Clans erkennt man sofort an Tartan und Kilt. Farbe und Muster lassen den Kundigen die Clanzugehörigkeit erkennen. Südlich des Hyvel wird der Kilt normalerweise nur von Angehörigen der alten Toqui-Clans zu zeremoniellen Anlässen getragen. Auf dem Kopf tragen Männer wie Frauen ein Barett oder einen Gugel. Leute von Stand befestigen daran Broschen und Federn. Vor der Kälte schützt man sich durch eine Fellweste oder einen Umhang.
Die meisten Albyonis tragen als Nachnamen den Namen ihres Clans: Fergus, Og, Donuilh, Tuff, Bran, um nur einige zu nennen. Dem Nachnamen vorangestellt wird bei Frauen Nigh (Tochter) und bei Männern Mac (Sohn). Adlige Albyonis führen zudem ein Syr bzw. Dame vor dem Namen, Clanoberhäupter je nach Tradiion ein Laird oder Chief. Unfreie haben keinen Familiennamen, Mönche und Nonnen haben ihn abgelegt.
Typische albyonische Vornamen: Männer: AEdhelred, AEdwig, AElfred, AElfwyn, AEthelbald, AEthelmund, Aldor, Alister, Athelstan, Balred, Beornhelm, Brihtheah, Burhred, Byrhtnodh, Cachlan, Caewlin, Centwin, Ceol, Cuthbald, Cynewulf, Deorwyn, Eadweard, Ealdulf, Earngrim, Ecgferth, Ethelfrith, Fraena, Godric, Guthlac, Hereward, Higbald, Ine, Kenneth, Leofric, Lyfing, Merewala, Ordgar, Osbern, Oswwy, Penda, Saebyrht, Sigeweard, Swithun, Uhtred, Waltheof, Wigstan, Wulfmaer. Frauen: AEdheldreda, AElfgifu, AEthelswith, Beadohild, Branwyn, Cundry, Cwenburg, Deirdre, Eadburh, Enid, Feonet, Frideswida, Godgifu, Gwenifer, Herelufu, Hygd, Leodin, Lunet, Meogaly, Nafena, Orwal, Rowena, Seneheorth, Trydh, Ymma

Speisen und Getränke
Die albyonische Küche ist bei Fremden berüchtigt: Der überwiegende Teil der Bevölkerung ernährt sich von eine geschmacklosen Pampe aus Haferbrei, Gemüse wird ungesalzen serviert, Fleisch können sich in der Regel nur die Reichen leisten. Besonders gefürchtet ist die Pfefferminzsoße, mit der das kaum gewürzte Fleisch übergossen wird und der Haggis, ein mit allerlei Innereien gefüllter Schafsmagen. Wildbret zu essen ist das Vorrecht des Adels. Beliebt ist hingegen Fisch, vor allem eingelegter Hering, der bereits zum Frühstück verspeist wird. Ergänzt werden die Mahlzeiten durch Käse, Obst, Suppe und Brot. Zu empfehlen sind Puddings und Zuckerwerk. Getrunken wird Milch und vor allem Bier, in einigen Regionen Wein (vor allem als Würzwein) und Cider. Whiskey, Drambuie und Apfelbranntwein sind rar und damit sehr teuer.
Einige Adlige halten sich aus vorgenannten Gründen Hobbits als Koch, deren deftige Küche in ganz Albyon geschätzt wird. Von Hobbits betriebene Gatshöfe findet man verteilt über das Weald.

Wirtschaft und Siedlungen
Albyon hat rd. 5,6 Mio. Einwohner, davon sind etwa 50 % Kinder. 20 % der Gesamtbevölkerung sind Leibeigene. In Albyon leben nur wenige Nicht-Albyonis: rd. 0,9 Mio. Chryseier, rd. 0,03 Mio. Arbaroath und 0,07 Mio. Sonstige.
Über 95 % der Bevölkerung lebt in dörflichen Gemeinschaften von Landwirtschaft, Viehzucht und Fischerei. Die Jagd spielt keine Rolle als Nahrungssicherung, da sie überwiegend dem Adel vorbehalten ist.
In den Grenzgebieten, an den Küsten sowie in weiten Teilen des Hyvel und des Brocendias sind die Dörfer mit hölzernen Palisaden umgeben. Im Hyvel und im Weald finden sich zudem kleine steinerne Fluchtburgen aus uralter Zeit. Die Städte sind jeweils von einer hohen, steinernen Mauer umgeben; den Kern jeder Stadt bildet eine große Burg.
Über das Land verteilen sich Burgen und Klöster. Vielerorts haben sich in deren Nähe Dörfer gebildet. In den meisten Städten haben sich Gilden und Zünfte gebildet, die mit strengen Regeln die Neuzugänge, die Ausbildung und die Ausübung der Berufe überwachen. Händler und Handwerker leben in eigenen Stadtvierteln, wobei üblicherweise die Angehörigen einer Gilde bzw. Zunft in derselben Straße ansässig sind. Das Wohnhaus ist in der Regel zugleich Arbeitsstätte. Einige Thane lassen in ihren Grafschaften keine Gilden und Zünfte zu, da diese auch eine politische Macht darstellen. Daher kommt es manchmal zu Auseinadersetzungen.
Da man in Albyon davon ausgeht, dass alle Rechte und alles Land dem König gehören, werden von der Krone (gegen eine entsprechende Gegenleistung) Priviliegien vergeben, die den Handel mit mit einer bestimmten Ware, auf einer bestimmten Straße oder in einer bestimmten Gegend erlauben. Diese Rechte werden zumeist an verdiente Adlige vergeben, die sie jedoch auch weiterreichen können. Seit der Finsternis prosperieren Handel und Handwerk, so dass die dickbäuchige Handelsschiffe aus Albyon auf allen Meeren der Alten Welt anzutreffen sind.
Hauptsausfuhrartikel sind: Bernstein, Holz, Holzkohle, Langbögen, Bier, Whiskey, Schmuck, Zwergenschmuck, Zwergenwaffen, Tuche und Wolle.
Haupeinfuhrartikel sind: Gewürze, Tabak, Tee, Salz, Erze, Edelmetalle, Farben, Sklaven, edle Stoffe sowie - vor allem aus Chryseia - Schwämme, Perlen, Korallen, Wein, Marmor, Keramik, Glas, Schmuck und Olivenöl.

Provinzen und Städte
In Albyon gibt es derzeit etwa 20 Kleinstädte mit weniger als 2.000 Einwohnern, die jedoch hier nicht aufgezählt werden. Im folgenden findet sich eine kurze Beschreibung der Provinzen mit der Städten über 2.000 Einwohnern. Albyon teilt sich auf in 13 Grafschaften, die jeweils etwa 400.000 Einwohner haben. Nur Beornanscir hat rund 600.000 Einwohner.
Aberlughscir: Die Grafschaft liegt am estlichen Waelingstrand am Hymir. Größte Stadt ist Aberlugh. In der Grafschaft leben seit dem Zeitalter der Finsternis Walis und deren Nachfahren.
Beornanscir: Die Grafschaft ist die bevölkerungsreichste von Albyon. Sie liegt ganz im Süd und umfasst sowohl das Eofold als auch einen Teil des Brocendias. Hier liegt auch die Hauptstadt Albyons Beornanburgh. Thane von Beornanscir ist derzeit Chief Alvir MacBeorn.
Brocwold: Die Grafschaft liegt im Mir des Waldes Brocendias. Größte Stadt ist Elendun am Hymir. Im Nor befindet sich die Erzabtei Prioresse.
Crossingscir: Die zentral gelegen Grafschaft umfasst einen kleine Teil des Weald sowie den norlichen Teil des Brocendias. Crossingscir ist für seine Pferdezucht bekannt.
Dwyllanes Haed: Die Grafschaft umfasst das Offa-Gebirge, den estlichen Teil des Hyvel und einen kleinen Teil des Weald. Auf der Halbinsel gleichen Namens liegt die Stadt Haelgarde.
Farnescir: Diese Grafschaft liegt im Zentrum des Brocendias. Die Nor-Grenze bildet der Fluss Moine. Größte Stadt ist Innisfarne.
Gotharland: Gotharland liegt im Ydd-Teil des Brocendias nach Clanthon. Im Süd bildet der Fluss Tide die Grenze zu Clanthon. Größte Stadt ist Tidford. Thegna ist derzeit Cwyn Rhyannidd NighElphin.
Northern Marches: Die Northern Marches bestehen aus dem weslichen Teil des Hyvel, dem Uthland und dem Oisian. Größte Stadt ist Deorstead. Die Grafschaft wird aber traditineller Weise von der Burg Harkfast im Hyvel' aus regiert. Thane der Grafschaft ist zur Zeit Syr Raywyn MacBeorn. Seine Vorgänger waren Syr Gueskor MacBeorn und Dame Merewyn NighElphin. Harkfast war die bevorzugte Sommerresidenz von Lord Elrod MacBeorn und ist der Wohnort seiner Frau Maryan NighBeorn.
Tabardscir: Die Grafschaft umfasst den yddlichen Teil des Waelingstrands. Größte Stadt ist Tabard. Thegna ist derzeit Dame Talianna NighBeorn.
Wealdscir: Die Grafschaft liegt im Zentrum des Weald. Größte Stadt ist Adhelstan.
Wesmoynia: Diese Grafschaft liegt im Wes des Brocendias. Mit der Stadt Fiorinde hat die Stadt einen wichtigen Handelsknotenpunkt an der Mündung des Moine, der die Ydd-Grenze der Grafschaft bildet. Derzeitige Thegna ist Dame Yashmela NighElphin.
Wulfmarches: Die Grafschaft liegt an der Grenze zu Clanthon als auch zu Tir Thuatha. Der Tide bildet die Grenze im Ydd. Größte Stadt ist Wulfstead.
Ydhern Marches: Die Grenzmark liegt im äußertsen Ydd des Weald an der Grenze zu Tir Thuatha im Wes von Oisian und Hyvel. Größte Stadt ist Theodhward. Südlich der Stadt liegt das Waelstow, ein altes Schlachtfeld, zu dem am Waelstow-Tag die Menschen pilgern, um die im Kampf gefallenen Krieger zu ehren, sowie das Hauptheiligtum des Kriegsgottes Irindar, der Haelrinc Tór.

Reise und Unterkunft
In Albyon wird relativ wenig gereist: Händler, Fahrendes Volk wie die Atsingari, Kuriere und natürlich Abenteuerer sind es, die man auf den Straßen treffen kann.
Die geringe Reisetätigkeit erlaubt eine großzügige Gastfreundschaft. Jeder Adlige hat das Recht, ür eine Nacht in einer Burg aufgenommen zu werden, Abendmahlzeit mit eingeschlossen. In entlegenen Gegenden wird dieses Recht auch auf die niederen Stände ausgeweitet. Von Angehörigen des Fahrenden Volkes wird allerdings erwartet, dass sie den Gastgebern etwas vorführen. Auch die meisten Vraidos-Klöster bieten dem Reisenden diese Rechte. In den Dörfern findet sich hingegen immer ein Bauer, der für wenig Geld eine Übernachtungsmöglichkeit bietet.
Reisen ist nicht ungefährlich, denn es kommt immer wieder zu Überfällen oder zu Angriffen durch wilde Tiere und andere Kreaturen. Wer es sich leisten kann, reist zu Pferd. Um gegen die Gefahren gewappnet zu sein, schließen sich Reisende oft zu Gruppen zusammen.
Albyon ist ein verkehrsmäßig recht gut erschlossenes Land, zumindest was die Wege zwischen den größeren Städten angeht. Die alten Heerwege wurden zu gepflasteten und bewachten Königsstraßen. Brücken, Dämme und Bohlwege erleichtern den Weg durch Niederungen, Gatshöfe an Wegkreuzungen und in festen Abständen entlang der Königsstraßen sorgegn sowohl für das Wohl der Reisenden, als auch - in Form von Pacht und Zins - für klingende Münze der Lehnsherren.
Die Burgherren, über deren Lehen Straßen verlaufen, müssen zwar für den Unterhalt und die Bewachung der Straße sorgen, dürfen aber auch Straßen- und Brückenmaut einfordern. Königliche Beamte, Kuriere oder ein marschierenes Heer sind natürlich vom Maut befreit.
Wichtig sind auch die Wasserwege, vor allem Tide und Moine. Der Wasserweg ist der sicherere, bequemere und wirtschaftlichere Transportweg. Der Transport einer gleichen Warenmenge mit einem Flussboot verursacht nur ein Zehntael der Kosten, die beim Gebrauch von Wagen entstehen, wenn man die gleiche Tagesleistung von rd. 40 km ansetzt. Durch geschickt angelegte Wasserbauetn wie Dämmen, Schleusen, Talsperren und Kanälen wurden einige Wasserwege verbunden. Große Flussschiffe können nicht nur die großen Flusse befahren, sondern übergangslos an den Meeresküsten weiterfahren.

Minderheiten
In einigen Städten, insbesondere im Süd von Albyon leben Chryseier.
Im Oisian lebt versteckt in den Tälern das Volk der Arbaroath.
In Albyon eben darüber hinaus eine recht große Anzahl intelligenter menschenähnlicher Wesen, die den Menschen unterschiedlich gesonnen sind:
Dazu gehören der AElf (Elb), Glomaelf (Dunkelelb), Dwerg (Zwerg), Hobbit (Halbling), Orc (Ork) und Puch (Gnom). Sie haben eigene Herrscher, eigene Gesetze und Gerichtsbarkeiten und führen ein eigenständiges Leben neben dem der Menschen. Die Grenzen ihrer Reiche sind nur Eingeweihten erkennbar. Die von der Krone anerkannten Völker - Elben, Gnome, Halblinge und Zwerge - stehen unter dem Schutz der Krone. Es gilt hierbei das Prinzip der Nichteinmischung. Die Albyonis behandeln die vorgenannten Völker im allgemeinen mit Respekt, gegenüber den Elben besteht sogar eine gewisse schwärmerische Zuneigung. Die genannten Völker wiederum haben gegenüber den Menschen eine freundliche bis neutrale Haltung, häufig jedoch auch eine herablassende, da sie sich aufgrund ihrer älteren Herkunft und ihrem höheren Lebensalter den Menschen überlegen fühlen.
Dunkelelben und Orks hingegen sind Feinde der Menschen und auch der anderen Völker. Sie sind keine Schöpfungen der Götter, sondern jüngere, von Menschen oder Dämonenhand geschaffene Wesen, Produkte finsterer Magie und blasphemischer Wunder.
Zu den nichtmenschlichen Minderheiten zählen auch die Riesenadler. Sie können sich mit den Menschen sprachlich verständigen. Der König der Adler verfügt über magische Fähigkeiten. Riesenadler leben an unzugänglichen Stellen des Gebirges.

Frauen, Ehe und Familie
Trotz der sozialen Unterschiede der Stände kann die Frau in Albyon dem Mann gegenüber relativ geichberechtigt gesehen werden. Bei der Arbeit und auch bei öffentlichen Ämtern gibt es keine Unterschiede. Vor Gericht sind Mann und Frau gleich. Dennoch ist das das patriarchalische System - mit Ausnahme des Uthlands - vorherrschend, d.h., dass z.B. in der Erblinie die männlichen Kinder den Vorzug haben.
Meist ist jedoch die überlieferte Arbeitsteilung die Regel: Der Mann kommt auf für den Lebensunterhalt, die Frau kümmert sich um Familie, Küche, Vorratslager und Geld. Da die Haushalte einschließlich Knechten, Mägden, Gesellen, Lehrlingen, pflegebedürftigen Verwandten, Sklaven oder Leibeigenen sehr groß sein kann, ist dies eine durchaus verantwortungsvolle Arbeit.
Männer und Frauen haben nur eingeschränkte Mitspracherechte bei der Wahl ihrer Ehepartner, Scheidungen sind jedoch möglich. Bei Adligen hat das Clanoberhaupt darüber Entscheidungsgewalt.
Dirnen gehören in den Stadten zum Alltag und werden meist wie alle anderen Frauen auch behandelt. Frauen sind nicht wehrpflichtig; es ist ihnen aber auch nicht untersagt, Waffen zu tragen oder gar im Heer zu dienen. Manche Tochter zieht an Stelle ihres Vaters, manche Schwester anstelle ihres Bruders in den Krieg.

 


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